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3. Spieltag Pädagogik Wismar
Bezirksliga West (Damen)

Von: RS

Am 3. Spieltag in der Bezirksliga Damen West kam es am Samstag, dem 08.11.2008, zum Aufeinandertreffen mit den Damen des Schweriner SC und des VC Parchim.

Für die Damen aus Wismar galt es bei Ihrem Heimspiel möglichst beide Spiele zu gewinnen, um sich weiterhin an der Tabellenspitze behaupten zu können. Dies sollte keine leichte Aufgabe werden, da mit Schwerin eine unbekannte Mannschaft und dem VC Parchim ein schwerer Gegner in Wismar einfand. Bei den Wismarer Damen waren alle mit an Bord, so dass ihr Trainer aus dem Vollen schöpfen konnte.

Gleich im ersten Spiel ging es dann gegen die jungen Volleyballerinnen aus Schwerin. Hatten sich manche der Damen schon nach den Eindrücken beim Einspielen auf ein einfaches Spiel eingestellt, so sollte es zur großen Überraschung doch recht knapp zugehen. Gleich nach der ersten unglücklichen Blockaktion musste eine Spielerin auf Wismars Seite ausgewechselt werden. Aufgrund der Verwirrung um den vorzeitigem Wechsel und dem frechen Spiel den Schwerinerinnen taten sich die Damen aus Wismar von Anfang an recht schwer. Erst zur Mitte des Satzes gelang es den Damen das Spiel in den Griff zu bekommen und gewannen diesen mit 25:19. Der 2. Satz verlief ähnlich knapp. Diesmal aber nicht beeinflusst durch überraschende Wechsel, sondern durch die ungünstige Feldseite. Wegen der tief stehenden Sonne ließ sich ein vernünftiger Spielaufbau nur schwer gestalten. Trotz vieler Fehler, geschuldet durch fehlende Konzentration und der eingeschränkten Sicht, gelang es auch diesen Satz mit 25:19 zu gewinnen. Der dritte Satz lässt sich kurz zusammenfassen. Nach einigenden mahnenden Worten des Trainers und dem Seitenwechsel begannen die Damen aus Wismar Volleyball zu spielen. Sie gewannen den dritten Satz mit 25:8 und hatten somit ihren 1. Sieg an diesem Tag. Grund zur Freude kam beim Trainer allerdings noch nicht auf, da er in Gedanken schon beim 2. Spiel des Tages gegen Parchim war.

Nun kam es zum erneuten Aufeinandertreffen mit dem VC Parchim, der bereits am ersten Spieltag mit 3:2 bezwungen werden konnte. Die Sonne stand nun so ungünstig, dass man von der 2. Spielfeldseite direkt in die Sonne hineinblicken musste. Dies ließ schon erahnen, dass den Damen ein äußerst unangenehmes Spiel bevorstehen würde. Den ersten Satz begann Wismar auf der sonnenabgewandten Seite. Es entwickelte sich von Anfang an ein enges Spiel, bei dem jeder Punkt durch beide Mannschaften erkämpft wurde. Parchim, sicher auch durch die ungünstigen Lichtverhältnisse beeinflusst, unterlag in diesem ersten Satz mit 25:17. Nach dem Seitenwechsel mussten sich die Wismarer auf der sonnigen Seite zu Recht finden. Als Maßgabe vom Trainer galt es, möglichst wenig Fehler zu machen, dabei die eigenen Aufgaben nicht zu verschenken und die in der Feldverteidigung erarbeiten Bälle zu nutzen. Das Spiel wurde wie bereits im ersten Satz sehr zäh von beiden Seiten gestaltet. Leider gelang es den Damen aus Wismar nicht, dass vom Trainer eingeforderte umzusetzen. Zu viele der eigenen Aufgaben wurden nicht im Feld des Gegners untergebracht und die zahlreichen Danke-Ball Situation konnten nicht genutzt werden. Somit unterlagen die Damen im zweiten Satz mit 18:25. Die Sätze 3 und 4 sollten eine Kopie der ersten beiden Sätze werden. Auf der sonnenabgewandten Seite gewannen die Damen aus Wismar den 3. Satz mit 25:15 und verloren auf der ungeliebten Seite mit 16:25. Wie im Hinspiel stand den beiden Mannschaften der 5. Satz bevor. Die Seitenwahl brachte Wismar die bessere Spielfeldseite und ließ alle darauf hoffen, den Tiebreak ruhig beginnen zu können, um hier einen Vorsprung für den Seitenwechsel herauszuspielen. Das Spiel wurde angepfiffen und es trat das ein, womit weder die Zuschauer, der Trainer noch die Spielerinnen rechneten. Wismar lag mit 0:5 hinten, was große Verwirrung und Hektik unter den Damen auslöste. Beim Stand von 4:8 kam es dann zum Seitenwechsel und spätestens jetzt glaubte kaum noch einer daran, dass Spiel drehen zu können. Der Trainer nahm beim Stand von 4:9 seine letzte Auszeit und appellierte ein letztes Mal an seine Damen, sich für die letzten Punkte auf ihr eigenes Spiel zu besinnen. Sehr zur Freude aller wurde nach der Auszeit der eigene Punkt durch Wismar gemacht. Auf einmal agierten alle konzentriert in Block, Feldverteidigung, Zuspiel und Angriff und Anne-Juliane Petereit gelang es mit konstanten Aufgaben die Mannschaft auf 8:9 heranzubringen. Langsam glaubten die Damen wieder an ihre eigenen Stärken und kämpften trotz der eingeschränkten Sicht um diesen Satz. Parchim wurde deutlich nervöser, glaubte man doch die bessere Seite und Wismar bereits geschlagen zu haben. Jetzt sahen die Zuschauer ein äußerst enges Spiel, was mit einem 17:15 glücklich aber nicht unverdient an die Damen aus Wismar ging. Nach dem Abpfiff viel den Damen ein Stein vom Herzen und die Freude über den nicht mehr geglaubten Sieg war groß.

Leider wurde die Freude etwas getrübt, da Nina Vahrenhorst aufgrund eines Auslandsaufenthalts für den Rest der Saison nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Das Team und der Trainer wünschen ihr alles Gute und einen schönen Aufenthalt in Chicago.

Für Wismar spielten: J. Wiebeck, C. Lantzsch, N. Vahrenhorst, A.-J. Petereit, S. Ewert, F. Lindow, M. Gräning, M. Papke, M. Vater, F. Mucha, C. Paegelow

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.