Endspielwochen beim 1.VC Stralsund
Regionalliga (Damen)

Von: AT

1.VC Stralsund – VG Elmshorn 3:0 (25:11; 25:12; 25:19) FT Adler Kiel - 1.VC Stralsund 0:3 (22:25; 19:25; 17:25)

Die ersten beiden Schritte sind getan...

Das Heimspiel gegen die etwas angeschlagenen Elmshornerinnen wollten und mussten wir aufgrund der Satzsituation im Titelkampf mit 3:0 gewinnen. Dessen waren wir uns bewusst und so hieß unser Motto: „Flucht nach vorne“. Dies klappte hervorragend und wir konnten mit einer entschlossenen Leistung und ca. 200 Zuschauern im Rücken die VGE an die Wand spielen. Vor allem gute Blockarbeit und eine stabile Annahme waren für die klaren Satzgewinne im ersten und zweiten Durchgang die Grundlage. Im dritten Satz ging Elmshorn durch eine Aufschlagserie mit 7:1 in Führung. An unserer Überlegenheit im Spiel änderte sich jedoch nichts, so dass wir ab Mitte des Satzes wieder führten und sicher gewannen.

Auch beim Spiel bei Adler Kiel ging es für uns nicht nur um Sieg oder Niederlage, sondern durch die prekäre Tabellensituation auch um jeden Satz. Wie schon gegen Elmshorn hätte ein Satzverlust in Kiel hätte durch unser Restprogramm schon fast das Aus im Titelkampf bedeuten können. Nach dem erkämpften 3:0-Auswärtssieg bei Adler Kiel haben wir uns etwas Luft im Kampf um die Meisterschaft verschafft. Nachdem WiWa Hamburg zwei Sätze gegen Wik abgab, können wir mit zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen den Titel perfekt machen.

Das Spiel gegen Kiel war nicht sonderlich gut – wir haben uns den wichtigen Sieg vielmehr hart erarbeitet. Ohne Ariane und Nike, dazu mit einer etwas angeschlagenen Katrin auf der Liberaposition fehlte – verständlicherweise – etwas die nötige Lockerheit um spielerisch zu glänzen. Doch diese war gegen Adler nicht unbedingt nötig. Die mit vielen Beachvolleyball-Talenten gespickten Kielerinnen zeigten zwar phasenweise guten Angriffsvolleyball und konnten über Sarah und Steffi immer wieder mit guten Aufschlägen punkten, doch produzierten sie in vielen Phasen Eigenfehler.

Nach einem schleppenden Start unsererseits in Satz 1, ging Kiel 6:3 in Führung. Nur langsam konnten wir die Nervosität ablegen. Die „Flucht nach vorne“ klappte im Gegensatz zum Spiel gegen Elmshorn nicht sonderlich gut. Doch wir kamen schrittweise heran, zum 12:12 konnte ausgeglichen werden. Vom 14:16 konnten wir durch druckvolle Aufschläge das Heft in die Hand nehmen und mit 21:18 in Führung gehen. Nach einer Auszeit von Kiel konnten diese wiederum ausgleichen, bis wir dann endgültig unsere kleine Überlegenheit ausnutzten und den ersten Satz mit 25:22 gewannen. Im zweiten Satz produzierten wir erst mal deutlich weniger Fehler. Mit guten Aufschlägen konnten die Punkte vorbereitet werden. Eine deutliche 13:7-Führung war die Folge. Dann konnte Adler eine Aufschlagserie starten und den Rückstand verkürzen. Das hohe Risiko im Aufschlags- und vor allem Angriffsspiel von Kiel zahlte sich nun aus. In dieser Phase schien das Spiel zu kippen. Doch nun produzierten die Gastgeberinnen wieder Fehler und wir gingen durch zwei Punkteserien mit 23:17 in Führung. Die nötigen Punkte zum 25:19-Satzgewinn wurden dann sicher eingefahren. Im dritten Satz spielten wir dann konzentriert weiter. Durch etwas nachlassende Kielerinnen führten wir zwischenzeitlich mit 19:9. Durch zwei/drei unglückliche Schiedsrichterentscheidungen gegen uns kam noch einmal Unruhe auf unserer Seite auf. Doch nach der fälligen Auszeit konnten wir uns wieder fangen und den Satz mit 25:17 nach Hause schaukeln.

Nach dem spielfreien Osterwochenende spielen wir dann das Derby in Neustadt-Glewe. Mit einem Sieg wäre ein großer Schritt zum Titel getan. Dafür sollten wir allerdings spielerisch wieder eine Schippe drauf legen...

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