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Heimspiele sind immer was Besonderes . . . aber so nie wieder Landesliga (Herren)
Von: Flaschengeist / F.Ro Zu den heutigen Heimspielen, dem ersten Spieltag nach dem Jahreswechsel, hatten wir unsere momentanen direkten Tabellenkonkurrenten zu Gast, die Teams aus Rostock und Ückermünde. Uns allen war klar, es ging um den Anschluss an die Spitzengruppe und die Hinspiele hatten jeweils wir gewonnen. Im ersten Spiel standen wir dem Tabellenvierten SV Einheit Ückermünde am Netz gegenüber. Eigentlich hochmotiviert und mit dem klaren Ziel eines deutlichen Sieges starteten wir dann doch recht unsicher und verloren schnell die ersten Punkte durch Fehler in der Ballannahme. Ueckermünde spielte druckvoll und sicherte sich mit guten Angriffsaktionen die Führung. Mit unerklärlichen Schwierigkeiten im Spielaufbau konnten wir nur durch Einzelaktionen den Anschluss halten. Die ungenauen Annahmen machten es Jens schwer seine Angreifer zu finden und in Szene zu setzen. Im Gegenzug überwanden die Gäste immer wieder unseren mäßigen Block, der zu diesem Zeitpunkt keinen Rückhalt bot. Trotz einer guten Schlussoffensive verloren wir den ersten Durchgang knapp mit 22:25. Im Folgesatz häuften sich die Eigenfehler in Angriff und Feldabwehr. Unsere Unkonzentriertheit auf dem Feld gipfelte dann auch noch in gewaltigen Kommentaren des Einen oder Anderen Spielers in unseren Reihen, wodurch wir dann auch noch die mannschaftliche Geschlossenheit verloren. So konnten wir natürlich nicht sportlichen Erfolg erzwingen und das Resultat war das Geschenk des zweiten Satzes an den Gegner mit 25:13. Spielpause, Seitenwechsel und personellen Veränderungen sollten uns nun endlich in die richtige Spur bringen. Wir fanden zu unserem druckvollen Angriffsspiel zurück. Mit klarem Spiel am Netz und verbesserter Block- und Abwehrarbeit machte das Team nun Punkte. Der Gegner erlaubte sich eine Auszeit und verlor deutlich mit 14:25.
Mit dem neu gefundenen Schwung ging es in den vierten Satz. Dieser sollte nun definitiv die Wende im Spiel bringen, nachdem wir zuvor gezeigt hatten, wie es laufen kann. Nach ausgeglichenem Spiel und alter Teambesetzung als Startsechs folgte nun die Bestrafung für unsere „Mannschaftsleistung“ im zweiten Satz. Eine der Stützen im Team verletzte sich bei einem Zweikampf am Netz unter Einwirkung des Gegenspielers und musste vom Feld. Nun mussten die verbliebenen Sechs wieder alles aufbieten, um bei unsicheren Schiris dem sicher agierenden Gegner Punkte abzuringen. Eine für unsere Begriffe klare Fehlentscheidung des Schiedsrichters bei einem Spielstand 19:23 gegen uns entschied dann spektakulär die Partie, denn nachdem zweiter Schiri (seine Linie) und Linienassi einen Doberaner Angriffsball im Feld des Gegners sahen, entschied der Unparteiische auf aus. Und als souveräner Schiedsrichter verteilt man anschließend noch die gelbe Karte an einen darüber erbosten Doberaner Spieler, um das Match zu endgültig zu beenden. So gewannen unsere Gäste aus Ückermünde die Partie mit 3:1.
Also gab es für die nun anstehende Partie gegen die auf Platz Fünf liegende Mannschaft von HSG Uni Rostock nur die Devise zu punkten, egal wie! Die uns personell und körperlich überlegenen Rostocker erschienen so nicht unbedingt als der beste Aufbaugegner nach einer solch frustrierenden Niederlage. Nach einigen unglücklichen Aktionen mussten wir schon den ersten Satz mit 20:25 abgeben. In den Folgesätzen jedoch zeigte sich in unseren Reihen wieder Siegeswille. Einstudierte Spielzüge und eine sich steigernde Feldabwehr brachten uns ins Spiel zurück. Überlegen gewannen wir die Sätze zwei und drei mit 25:14 und 25:13 und machten auch den lautstarken Fans wieder Hoffnung auf einen Heimsieg.
Der 4. Durchgang verlief ausgeglichener und beide Mannschaften konnten punkten. Am Ende reichte den Gästen ein knappes 25:23 um die Partie in den Tie-Break zu verlängern. In diesem schienen wir den größeren Einsatzwillen zu haben, konnten nach anfänglicher Führung der Gäste den Satz drehen und gingen mit einem knappen Vorsprung in den Seitenwechsel. In einer starken Schlussoffensive spielten wir unsere eigentlichen Stärken so gut es an diesem Tage noch ging aus und gewannen den Satz klar mit 15:9.
So konnten wir unseren Spieltag wenigsten mit einem Sieg beenden und Uni weiterhin hinter uns halten. Den Spieltag vollendeten die Volleyballer des SV Einheit Ückermünde mit einem 3:1 Sieg über die HSG Uni Rostock. Für Doberan spielten: Hannes Schmidt-D(verletzt ausgeschieden), Heiner Eichstädt-MB, Frank Rolle-MB, Jens Rahming-Z, Arne Schreiber AA, Björn Lange-U, Marco Janou-AA alle bilder RoBa/OZ
Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des
jeweiligen Verfassers wieder.
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