zur Team-Seite

1.VC Stralsund - Eimsbütteler TV
Regionalliga (Damen)

Von: AT

1.VC Stralsund - Eimsbütteler TV 3:2 (25:20, 23:25, 27:29, 25:21, 15:8)

Das letzte Team, was zwei Sätze aus Stralsund entführt hat, war der ETV am letzten Spieltag der Saison 2005/2006. Dass es an diesem Spieltag nur zwei Sätze waren, haben wir unserem Publikum und unserem Willen zu verdanken. Von Anfang an wirkten die Gäste aus Hamburg sehr entschlossen. Trotz deutlich verbesserter Annahme konnten wir aber nur selten klar punkten. Zu stark war im gesamten Spiel die Feldabwehr der Gäste und zu verkrampft wirkten unsere Angriffe.

Im ersten Satz machte der ETV zunächst kaum Fehler. Nach einem deutlichen 13:7-Rückstand fingen wir uns wieder. Bis zum 18:14 führten die Gäste noch sicher, bis wir dann durch bessere Aufschläge den bis dahin sicheren Annahmeriegel vom ETV mehr bewegten. Durch zwei Punkteserien gewannen wir den ersten Satz am Ende deutlich doch sehr deutlich mit 25:20. Dies gab uns aber noch nicht genug Sicherheit. Eimsbüttel startete mit einem 4:0 in den zweiten Satz. Nach einer Auszeit glichen wir aber schnell aus. Nun blieb der Satz bis zum Schluss offen. Im Spielaufbau konnte Anne nach vielen guten Annahmen ein schnelles Spiel aufziehen. Vor allem über Karo wurde in der Mitte viel gepunktet. Die Gäste hielten sich ihrerseits aber auch durch viele gute Angriffe im Spiel. Kein Team konnte sich bis zum 23:23 um mehr als zwei Punkte absetzen. Dies aber auch nicht zuletzt darum, weil wir viele Fehler im Aufschlag produzierten. Ganze vier Aufgaben in Folge schenkten wir dem ETV zwischen dem 15:14 und dem 19:20. Plötzlich schaffte der ETV ein Minibreak, was den Satzausgleich bedeutete.

Mit mehr Entschlossenheit starteten wir in den dritten Satz. Nach klarer Überlegenheit zum Satzbeginn erspielten wir uns eine 5:1-Führung. Diesmal gerieten wir jedoch durch viele direkte Angriffsfehler wieder in einen fast uneinholbaren 10:16-Rückstand. Nach dem wir unser Spiel etwas umstellten und auch einige Male wechselten, konnten wir diesen Rückstand jedoch wieder aufholen. Beim 23:23-Ausgleich bebte die Halle. Die 180 Zuschauer sahen dann durch eine Gelbe für den ETV den ersten Satzball. Diesen und auch den folgenden Satzball wehrten die Gäste aus Hamburg jedoch souverän ab. Mit 27:29 ging der Satz schließlich an Eimsbüttel.

Durch diesen 1:2-Satzrückstand standen wir nun mit dem Rücken zur Wand. Die Zuschauer peitschten uns voran – wir wussten dies nun endlich zu nutzen. Das umgestellte Spiel machte sich bemerkbar. Dazu zeigte Nadine, die ab Mitte des dritten Durchgangs für Maxie ins Spiel kam, eine nahezu optimale Leistung in Aufschlag, Angriff und Block. Dass der Satz weiterhin ausgeglichen blieb, lag an den weiterhin stark abwehrenden Gästen, die nun ihre Chance witterten. Viel falsch machten wir in diesem Satz nicht. Am Ende hatten wir dann auch (endlich) das bessere Ende für uns. Wir gewannen 25:21. Satzausgleich und Tie-Break waren die logischen Folgen.

Kurz an unseren letzten Tie-Break (15:4 in Elmshorn) erinnert, spielten wir weiterhin druckvoll und konsequent. Nun zeigten unsere durchaus guten Aktionen auch endlich direkt Wirkung. Der ETV ließ zum ersten Mal im Spiel ein wenig nach, was uns eine 8:4-Führung zum Seitenwechsel einbrachte. Eines Spitzenteams würdig ließen wir uns die Führung nicht mehr nehmen. Nach dem Seitenwechsel hatten wir dann sogar ein paar Blockpunkte auf unserer Seite, was das hohe Angriffsniveau der Gäste bis dahin deutlich machte. Eine Auszeit der Gäste beim Stand von 10:5 aus unserer Sicht brachte nichts mehr ein, mit 15:8 ging der Satz an uns. Puh! Danke an das Publikum und an die Mädels für ihren großen Willen, dieses schwere Spiel gegen einen starken und wenig Eigenfehler produzierenden Gegner sowie einen 1:2-Satzrückstand noch zu drehen. Am nächsten Wochenende spielen wir dann in Hamburg den Regionalpokal aus. Gegner sind unter anderem Staffelkonkurrent Elmshorn und Zweitligist Norderstedt

Weitere Infos unter: http://vc-stralsund.de/contenido-4.4.4/cms/front_content.php?idcat=9

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.