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Gänsehautfeeling in der Strelitzhalle
Verbandsliga (Herren)

Von: kaffeeguru

Nach einem ewigen Hickhack auf der Suche nach einer Spielstätte aufgrund von unserer Hallenmisere, trafen sich die Mannschaften des SV Einheit Ueckermünde, HSG Uni Greifswald und FS Wesenberg dann am 10.03.2007 in der Strelitzhalle. Damit wurde auch das Saisonhalali eingeläutet, denn die Gäste hatten noch arg mit dem Abstieg zu tun und für uns gab es überraschend noch Luft nach oben. Die Greifswalder Uni-Mannschaft erwies sich dann auch gleich als unbequemer und hoch motivierter Gegner. Die Abwehrreihen und die Blockspieler hatten auf beiden Seiten ihre Mühe, sich auf die variablen Angriffe einzustellen. So verlief das Spiel bis zum 20:20 absolut ausgeglichen. Erst jetzt brachte uns Reppi mit drei wirkungsvollen Aufschlägen auf die Siegerstrasse. Mit dem Satzgewinn schien auch die Gegenwehr der Hanseaten gebrochen. Wir erhöhten Mitte des zweiten Durchgangs von 9:9 auf 15:9 und diesen Vorsprung konnten wir zum Satzende noch auf 25:14 ausbauen. Das Spiel lief jetzt nach unserem Geschmack, die Spielszenen glichen sich. Nach aggressivem Aufschlag konnte die HSG den Spielzug nicht optimal aufbauen und die Angriffe landeten zumeist in unserem Block. Konzentriert legten wir auch im dritten Satz gleich nach, erspielten uns einen zeitweisen 6-Punkte-Vorsprung und verwalteten diesen sicher. Die 60-70 Zuschauer bekamen gute Spielzüge zu sehen und sorgten im Gegenzug für eine lautstarke Heimkulisse für ihren FSW, die so manchem Spieler die berühmte Gänsehaut bescherte! Absolut ungewohnt war unsere gute Annahmequote und so konnten die beiden Zuspieler alle möglichen Varianten zum Einsatz bringen. Dem Trainer bot sich dabei auch die Möglichkeit, nachdem er durch seine Medikamente halbwegs ruhig gestellt war, ausgiebig zu wechseln. Das tat dem Spiel keinen Abbruch und so konnten wir nach einer guten Stunde die ersten Punkte bejubeln. Gegen Ueckermünde waren wir nicht zuletzt durch unsere Hinspielniederlage gewarnt. Damals bekamen wir das schnelle Spiel der Haffstädter über Außen nicht in den Griff und hatten dazu noch einen schlechten Tag in der Chancenverwertung erwischt. Zu Beginn des Spiels legten die Zuschauer nochmals einige Dezibel drauf und zwangen uns förmlich zu einem guten Start. Aber Ueckermünde hielt dagegen. Es entwickelte sich ein gutklassiges und spannendes Spiel. Unbeeindruckt von dem wieder ausgeglichenen Spielstand zeigten beide Mannschaften schnelle Spielzüge, tolle Abwehraktionen und Spielwitz. Wieder war es Reppi mit einer kleinen Sprungaufgabenserie, der uns zum 25:23-Satzsieg führte. Ueckermünde konterte in Satz zwei und entschied diesen im Endspurt mit 25:23 für sich. Auch in diesem Durchgang konnten beide Mannschaften durch kompromisslose Angriffe überzeugen und boten dem Publikum eine kurzweilige Partie. Die Gäste nahmen den Schwung vom Satzsieg mit in den nächsten Satz und starteten mit 5:1 glänzend. Auf unserer Seite kam Patrick ins Spiel und da er noch keinen längeren Einsatz in einem Punktspiel hatte, waren wir alle sehr gespannt, was er an Leistung abliefern würde. Mit seinen 200cm war er klar im Vorteil, stellte einen exzellenten Block und versenkte zu 100 Prozent seine Angriffe. So fanden wir ins Spiel zurück und ließen Ueckermünde keine Chance mehr. Mit 25:20 und 25:22 gewannen wir erstmals diese Saison beide Spiele des Spieltages. Wie wichtig dabei die Unterstützung von den Rängen war, ist und immer sein wird, zeigte die spontane Laolawelle der Wesenberger Spieler in Richtung der Fans. Wir sicherten uns durch die Erfolge die Tabellenmitte und werden mindestens als Fünfter die Aufstiegssaison beenden. Wer hätte das zu Beginn des Spieljahres gedacht?

Weitere Infos unter: http://quadromanie.de

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.