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Ein 23 Stunden Volleyballtag in MV
Verbandsliga (Herren)

Von: dh

Nach endlosen 21 Tagen Punktspielabstinenz, die wir mit einem 3:1-Testspielsieg gegen eine Berlin-/Regionalligaauswahl vom Berliner TSC überbrückten, trafen wir auf Ligaprimus Graal-Müritz und das junge Schweriner Team vom SC. Erschreckend nervös unser Spiel gegen den Spiel- und Satzverlustfreien Tabellenführer. Nach 14 min waren wir klar geschlagen. Im ersten Satz… Sieben Fehlaufschläge, Ungenauigkeiten in allen Aktionen erlaubten dem sicher spielenden TSV immer wieder schnelle und vor allem einfache Punktgewinne. Nach Wiederanpfiff stand ein konzentrierteres FSW -Team auf dem Feld. Von der Annahme über das Zuspiel bis zum variablen Angriff war jetzt Wesenberg das Spiel bestimmende Team. Der erste Satz war für den Ligaprimus wohl eine zu starke „Schlaftablette“ und die Favoriten mussten über die Stationen 8:16 und 14:22 mit 19:25 ihren ersten Satzverlust in dieser Saison hinnehmen. Leider „schliefen“ die TSV-ler in den Folgesätzen nicht weiter, sondern fanden zu gewohnt druckvoller Spielweise. Auch gut inszenierte Wesenberger Angriffe wurden vom agilen gegnerischen Block entschärft oder vom besten „Graalibujaner“, Libero Hintz, locker „in Empfang genommen“. Die erwartete Niederlage fiel dann doch etwas zu deutlich (-14, -17) aus, relativiert sich aber, da alle Spieler ihren Einsatz erhielten. Damit sollte auch Kraft für den Fight gegen die jungen Schweriner gespart werden, die in ihrem Spiel gegen Graal-Müritz doch immer deutlich mehr Punkte sammeln konnten als wir. Graal-Müritz unkte zwar über einen schnellen Schweriner Sieg, doch hellsehen scheint nicht so ihre Stärke zu sein… Unerwartet deutlich konnten wir den Schwerinern unser Spiel aufzwingen. Mit starken Aufschlägen zwangen wir den SSC zu einfachem Spiel über Außen und dort war zumeist unser Block der Sieger. Reppi und Kaffeeguru, als Ersatzlibero im Einsatz, konnten mit guter Annahme dagegen immer wieder Angriffskombinationen über Zuspieler Franz einleiten. Der Maddin, Flecki, Röbert, Svenna und Herzi verwandelten die sich bietenden Chancen konsequent zum 25:19-Erfolg. Im Spielverlauf steigerte sich Schwerin und bei uns schlichen sich Unkonzentriertheiten ein. So konnten wir uns im zweiten Durchgang erst im Endspurt bei 24:21 Satzbälle sichern. Als der SSC dann auf 24:23 verkürzte, begann das Nervenflattern bei uns. Ob es an der Auszeit lag oder am Nervenkostüm des Schweriners am Aufschlag, eine Netzaufgabe brachte uns die durchaus verdiente 2:0 – Satzführung. Wir hofften damit die Moral des Gastgebers an diesem Tag gebrochen zu haben, doch dem war nicht so. Schwerin verkürzte nach ausgeglichenem Satzverlauf. Auch die Wechsel auf Zuspiel- und Angriffspositionen, Christ,Gense und Flecki kamen, brachte uns nicht zurück ins Spiel. Mit Beginn des vierten Durchgangs und dem Hinweis, dass wir doch alle 18.30 Uhr pünktlich zum Norddeutschen Quadro – Mitternachtsturnier in Neustrelitz an den Start wollten, erlangten wir unsere Sicherheit wieder. Nach ausgeglichenem Start verschaffte uns Flecki mit starken Sprungaufschlägen den nötigen Vorsprung und wir schaukelten den dann extasisch gefeierten Sieg nach Hause. Wieder zwei Punkte gegen den Abstieg… Da Schwerin als Gastgeber an diesem Tage alle Punkte abgeben musste, wollten sie wenigstens unsere fahrbaren Untersätze behalten und schlossen diese kurzerhand auf dem Hallengelände ein. *g* Mit erhöhtem Dieselverbrauch gelangten wir dann gerade noch rechtzeitig zur Strelitzhalle. Im nächtlichen Mixspaß auf verkleinerten Feldern brachten wir dann gegen starke Konkurrenz drei Teams unter die ersten vier. Während Reppi/Plunder & Girls sich im kleinen Finale mit Röbert/Gense/Patrick & Girls duellierte, verloren Christ/Kaffeeguru mit „Sheriff“-Tina & Kitty im Finale gegen das Brandenburgligateam „Freundeskreis“ aus der Stadt Brandenburg. Nach 23 Stunden auf Achse um unserem Lieblingssport zu frönen, ging’s dann in die Heia….

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.