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TSG-Damen verlieren gegen Spitzenreiter Parchim
Landesliga (Damen)

Von: AD

29. Januar 2013 | Von: Antje Dieckmann Am vergangenen Wochenende reisten die Landesliga Volleyballerinnen nach Parchim, um die Rück-rundenspiele gegen den unangefochtenen Tabellenführer Parchim und den Fünftplatzierten HSG Uni Rostock 2 zu bestreiten. Dass dies keine einfache Aufgabe werden würde, war klar, allerdings wollten sich die TSG-Damen diesmal besser verkaufen und wenigstens einen Sieg mit nach Hause bringen. So standen sie gleich in der ersten Partie des Tages den jungen aufstrebenden Mädchen vom VC Parchim gegenüber. Warin fand von Anfang an nicht recht ins Spiel, produzierte zu viele Eigenfehler und lag folglich sehr schnell mit 03:12 Punkten hinten. Eine taktische Auszeit musste her und zumindest danach wurden die Ballwechsel länger und das Spiel auch für Zuschauer etwas interessanter. Den großen Rückstand konnte die Warinerinnen jedoch nicht mehr aufholen. Kaum, dass sie das Aufschlagrecht hatten, mussten sie es durch verschlagene Aufgaben oder erfolglose Abwehr- und Angriffsaktionen wieder abgeben. Sie verloren den ersten Satz mit 11:25 Punkten. In Satz zwei kam Josi Hagelstein auf die Platte und besetzte die Mittelblockposition von Antje Dieckmann. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellen sollte. Die Warinerinnen ließen sich durch die erste Satzniederlage nicht entmutigen und spielten nun etwas sicherer und befreiter auf. Anfangs lieferten sich beide Teams ein Kopf an Kopf Rennen, bis Parchim dann doch wieder das glücklichere Händchen bewies und sich mit 5 Punkten Vorsprung absetzte. Doch Warin gab nicht auf und kämpfte sich wieder heran. Karin Müller servierte und setzte die Parchimer Mannschaft mit platziert geschlagenen Aufgaben unter Druck. Beim Spielstand von 12:12 sah Parchim sich dann gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Danach blieben die Mannschaften immer sehr nah beieinander, auch wenn Parchim meist mit ein, zwei Punkten vorne lag. Die Wariner Spielerinnen kämpften weiter und dieser Kampf sollte belohnt werden. Satz zwei ging, wenn auch knapp, mit 25:23 an die Kleinstädterinnen. Nach der 3-Minuten-Pause betraten die Warinerinnen hochmotiviert das Feld und wollten an ihre Leistung von eben anknüpfen. Doch die Parchimer Truppe hatte sichtlich etwas dagegen und forderte die Wariner Damen mit druckvollen Aufschlägen und ihrem enormen Kampfgeist heraus. Warin konnte nun zu keinem Zeitpunkt mehr etwas entgegensetzten und verlor die Sätze drei und vier mit jeweils 10 Punkten. Zu viele Eigenfehler im Aufschlag und in der Feldabwehr führten dazu, dass nur selten ein guter Spielaufbau gelang, den die Parchimer Mädchen allerdings zu fast 100 % erfolgreich abwehrten. Dem zweiten Spiel sah die TSG Warin etwas zuversichtlicher entgegen, da sie das Vorrundenspiel gegen die HSG Uni Rostock zwei ziemlich klar gewonnen haben. Doch irgendwie wollte der Start in diese Partie auch nicht gelingen. Die Warinerinnen schienen wie traumatisiert - sie wollten, aber konnten nicht. Es wollte einfach so gar nichts klappen. Auch die Auszeiten brachten nicht die gewünschte Ruhe in die Mannschaft. Satz 1 verlor die Wariner Spielerinnen mit gerade einmal 7 erspielten Punkten. Eine echte Pein… So konnte es nicht weitergehen! Im zweiten Satz dann schien es, als sei durch die komplette Mannschaft ein Ruck gegangen. Jede einzelne Spielerin war hochkonzentriert, die Absprachen wurden besser und der eigene Angriff wieder stabiler. Ilona Baumen brachte dann mit einer tollen Aufschlagserie den Knoten endgültig zum Platzen und die Warinerinnen gewannen Satz 2 mit 25:18 Punkten. Nun war das alte Selbstvertrauen wieder da und Warin zeigte in diesen Minuten eine wirklich tolle geschlossene Mannschaftsleistung! Auch in Satz 3 spielte Warin gut auf, jedoch schienen sich die Rostockerinnen nun auch erholt zu haben und kämpften um jeden Punkt. Zu diesem Zeitpunkt gestaltete sich das Spiel sehr ausgeglichen, wobei Rostock immer mal wieder knapp in Führung ging und letztlich diesen Satz auch mit 25:21 Punkten für sich entschied. Das bedeutete, die Wariner Spielerinnen mussten den kommenden 4. Satz gewinnen, wenn sie überhaupt noch eine Chance haben wollten, auch das Spiel im alles entscheidenden 5. Satz zu gewinnen. Und so geschah es. Warin drehte in Satz 4 noch einmal auf, Karin Müller kam trotz Knieschmerzen noch einmal aufs Parkett und Berit Werner legte eine Aufgabenserie von sage und schreibe 9 Punkten hin, die Warin einen deutlichen Satzgewinn mit 25:13 Punkten bescherte. Nun hieß es also wieder, hochkonzentriert bleiben und selbstbewusst in den 5. Satz gehen. Ein Vorhaben, dass, wie schon so oft gescheitert ist. Obwohl das Vorzeichen mit dem klaren Satzgewinn zuvor ja mehr als positiv war, schafften es die Warinerinnen nicht, befreit und sicher aufzuspielen. Angriffsschläge wurden abgeblockt oder schlichtweg so gut abgewehrt, das Rostock seinerseits erfolgreich abschließen konnte. Hinzu kamen erneut einige Annahmefehler, durch die der weitere Spielaufbau ein ums andere Mal zum Scheitern verurteilt war. Insgesamt etwas ernüchternd beendeten die Wariner Spielerinnen diese Partie mit 7:15 Punkten im 5. Satz und die HSG Uni Rostock gewann das Spiel mit 3:2 nach Sätzen. Nun heißt es, abhaken und neu motivieren für das kommende Heimspiel gegen den Tabellennach-barn Hagenow und den Drittplatzierten aus Ückermünde. Auch wenn am heutigen Tage beide Spiele verloren wurden, gab es doch phasenweise tolle Spielzüge und hervorragende Einzelaktionen besonders von Josefin Hagelstein. Sie zeigte ein absolut sicheres Händchen beim Blocken und wurde damit zum Punktelieferanten für Warin.

TSG Warin: Ilona Baumann, Berit Werner, Arlett Jantzen, Liane Henneberg, Josefin Hagelstein, Karin Müller, Vanessa Kast, Denise Kast, Doreen Klettke, Antje Dieckmann

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.