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Flach gespielt und Hoch gewonnen! - DSV vs. SCHWARIN Landesliga West (Damen)
Von: Dusi Irgendwo in der Nähe von Bützow, Güstrow und Schwerin, also irgendwo in Mecklenburg Vorpommern. Zwei kleine Autos fahren auf der endlosen Landstraße in Richtung ihres Zielortes. Die Innensassen bestaunen die Landschaft und ein kleines „Hach – wie ist das schön!“ beschreibt die Freude über unsere Heimat in der wir leben. Aber lange blieb keine Zeit für ein Abstecher in die Schönheit der Natur, denn in gefühlten 15 Minuten waren wir da. Der Ort des Schaukampfes: Warin. Am zweiten Spieltag der Saison verschlug es uns 1. Doberaner Frauenmannschaft in das kleine Städtchen Warin. Um halb zehn am Samstagmorgen erreichten wir unser Ziel, allerdings dieses Mal ohne unseren Trainer Jens Rahming im Schlebtau. Er selbst trug am selben Tag ein Punktspiel der Verbandsliga mit seinem Männerteam in eigener Halle aus, gegen Grün-Weiß Wismar und das Team der gleichen Farbgebung aus Rostock. Somit hieß es für die DSV Damen: Eigenverantwortung übernehmen und nicht den Trainer enttäuschen! Die erste Begegnung am frühen Samstag wurde zwischen den jungen Schwerinern und den Damen aus Warin ausgetragen. In dieser Partie hatten eindeutig die Gastgeber die Nase vorn, was einerseits auf ihre jahrelange Volleyballerfahrung zurückzuführen ist und andererseits auf das blutjunge Alter des Schweriner Teams. Nach kurzen drei Sätzen (25:10; 25:10; 25:7) entschied Warin das Spiel zu seinen Gunsten. Aufgrund der ersten Spielpause konnten wir Doberaner Frauen Zeugen der spielerischen Fähigkeiten unserer beiden Gegner werden und uns somit sehr gut vorbereiten auf unsere bevorstehenden Begegnungen. Sogleich konnten wir diese gewonnenen Erkenntnisse in unserem ersten Spiel des Tages umsetzen, als wir den Mädchen des Schweriner SC am Netz gegenüberstanden. Trotz ihres jungen Alters steckte viel Potenzial und Ehrgeiz in dem Team. Diese Tatsache machte uns Münsterstädterinnen teilweise auch Schwierigkeiten. Schwerin profitierte von den vielen Eigenfehlern auf unserer Seite. Dadurch verhinderten wir selbst einen möglichen Vorsprung. Doch im Endeffekt besannen wir uns auf unsere Stärken und holten einen Sieg in drei Sätzen mit 25:18, 25:12 und 25:17. Der Tag ging dem Ende zu und die letzte Partie an diesem Spieltag stand auf dem Plan. Wir trafen auf den tabellensechsten der Landesliga West: TSG Warin. In der Vergangenheit haben wir Doberanerinnen oft die Erkenntnis erlangt, dass wir mit erfahrenen Frauenteams unsere Probleme haben. Häufig ließen wir uns immer wieder überrennen von der besseren Spielübersicht unserer Gegner. Doch dieses Mal nahmen wir uns fest vor, dass es nicht so laufen sollte. Im ersten Satz stimmten sich beide Mannschaften ersteinmal aufeinander ein. Ein stetiges Hin und Her der Punkte verdeutlichte, dass beide Teams das Leistungsvermögen haben, um den Sieg für sich zu erkämpfen. Mit 25:22 ging dieser Satz an uns Münsterstädterinnen. Im darauffolgenden zweiten Teil des Spiels entfaltete sich unsere Motivation. Die Aktionen wurden überlegter und schneller, die Annahme war stabil und platziert und die direkten Punkte wurden schnell erzielt. Dadurch überrollten wir regelrecht die Wariner und holten uns einen verdienten Sieg mit 25:10. Der Dritte Satz konnte nun alles entscheiden. Zunächst begannen wir Damen aus der Münsterstadt konzentriert und druckvoll. Aber der TSG Warin schlief nicht und legte nach. Die Lethargie des zweiten Satzes war wie weggeblasen und brachte uns ins straucheln. Doch natürlich gaben wir nicht auf und kampfbetonte Spielzüge schoben uns immer wieder nach vorne. Im letzten Abschnitt des dritten Satzes zeigte sich nun wieder das ebenbürtige Potenzial beider Teams. Keiner wollte aufgeben. Doch oft fehlten die Kräfte, um den „Sack zuzumachen“. Erst beim Spielstand von 33:31 fiel die Entscheidung. Wir gingen als stolze Sieger vom Feld, nicht ohne uns beim Gastgeber Warin für die lehrreiche und spielerisch gute Partie zu bedanken. Als Fazit gehen weitere vier Punkte auf unser Konto und somit rutschen wir momentan in der Landesligatabelle auf den Platz eins. Für den DSV spielten: Dörthe Steuer, Carolin Schüler, Laura Gebert, Monique Lau, Susan Jenss, Lydia Buder, Elisa Krüger und Susan Kords Aber der Tag war noch lange nicht vorbei! Schwarin war nun abgehandet! Die Haken konnten gesetzt werden, aber da waren ja noch die Männer... Ja, die Männer. Schnell kopflos ins Auto gehüpft, die Zigarette noch nicht mal aufgeraucht, Umziehen wird ja auch überbewertet! Motor starten und den Turbo der vier Ringe ausnutzen. Da konnte man kaum einmal mit den Augen blinzeln, da waren wir schon wieder in der Münsterstadt Bad Doberan. Den Ort der männlichen Begebungen. Rechtzeitig zum letzten Spiel Doberan gegen Grün-Weiß Rostock trudelten wir in die heimische Halle, um eine lautstarke Unterstützung von der Tribüne aufs Spielfeld zu schicken! Auch manchmal mit unzulässigen Mitteln: Einschüchterung der einzelnen Gegenspieler, indem man sie auf ihre Unzulänglichkeiten hinwies oder aber ohrenbetäubender Lärm, um den Linienrichter in die Ohnmacht zu treiben oder auch einfach nur abzulenken! Diese Strategie unsererseits ging auf: Wir konnten unsere Herren bei einem 3:1 Sieg unterstützen! Aber wenn ihr mehr erfahren wollt, dann schaut doch was sie euch erzählen. Dann wisst ihr genau Bescheid! Alles in allem: Ein extrem erfolgreicher Spieltag für den Doberaner SV.
Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des
jeweiligen Verfassers wieder.
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