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Wehe, wehe, wenn ich an das Ende sehe...
Bezirksklasse Ost (Herren)

Von: KG

Am 21.02.2009 standen für den VfL Bad Sülze zwei (möglicher Weise vorentscheidende) Nachholspiele gegen den ESV Lok Stralsund und den Gastgeber VV Gryps Greifswald an.

Personaltechnisch waren wir eigentlich ganz gut aufgestellt. Torsten war wieder (aus dem Urlaub) zurück, dafür fehlte diesmal neben Mirko und Jürgen unser zweiter Zuspieler Jens (den wir – nicht nur – diesmal schmerzhaft vermissen sollten...).

Der Reihe nach: Zunächst stand das Spiel gegen die Gastgeber an. Mit bis dato nur 6 Negativpunkten, ein ernst zu nehmender Gegner, auch wenn wir in dieser Saison bislang immer die Oberhand behielten. Bereits die erste Entscheidung VOR dem Spiel war jedoch mit entscheidend für den (negativen) Spielverlauf – Da Olli seine Sache als Außenangreifer am letzten Spieltag recht ordentlich machte, beschlossen wir auf seinen Einsatz als Libero zu verzichten – Im Nachhinein ein Fehler! (Olli saß das ganze Spiel auf der Bank...) Im ersten Satz zeigte sich dann gleich, wer das Spiel gewinnen will. Greifswald war einfach schneller, aggressiver, erfolgreicher. Wir dagegen lassen deutliche Schwächen in Block und Angriff erkennen. Folgerichtig geht Satz 1 mit 25:17 an Gryps. Trotz des relativ deutlichen Satzverlustes, machte sich noch(!) keine Unruhe breit. Stattdessen kommen wir besser ins Spiel und gehen im nächsten Satz zwischenzeitig mit 18:11 in Führung. Scheinbar war wieder alles in Ordnung... Denkste! Plötzlich wieder die gleiche Sche... wie im ersten Satz. Unser Block (so löchrig wie ein altes Sieb) bekommt keinen Ball zu fassen – stattdessen finden die Greifswalder immer die Lücke(n) im Block und die Feldabwehr war angesichts der zahlreichen Einschlagsmöglichkeiten machtlos. Hinzu kam, dass jeder längere Spielzug von Gryps gewonnen wurde. Nur mit Mühe und Not ging Satz 2 mit 25:21 an uns. Spätestens jetzt war jedem klar – das wird ein kampfbetonter Tag. Aber auch in den Sätzen 3 und 4 wurden wir nicht spürbar besser. Am Netz lief einfach gar nichts, wobei nicht unerwähnt bleiben soll, dass der Greifswalder Block wirklich gut stand, und uns Angreifern nur die Möglichkeiten 1. Block anschlagen, 2. in die Arme der Feldabwehr spielen oder 3. direkt ins aus schlagen gab. Leider entschied ich mich meistens für die letzte Alternative... Letztlich ein völlig verdienter Sieg der Greifswalder, die an diesem Tag einfach mehr Biss hatten. Das passiert uns am 14.03.2009 nicht noch einmal! *versprech*

Im zweiten Spiel Stralsund gegen Greifswald durften wir dann lange auf Schützenhilfe durch die Mannen des ESV hoffen. Letztlich mussten diese sich jedoch mit 2:3 geschlagen geben. Daneben lief auch die Zeit davon und auch dem letzten wurde klar, es wird ein seeeehr langer Spieltag.

Im dritten Spiel des Tages gegen Lok Stralsund sollte nun (egal wie) ein Sieg her. Schließlich geht es (auch) um die Meisterschaft – mit einer Niederlage unsererseits, wäre der Dreikampf an der Spitze neu entfacht... Das galt es zu verhindern! Also Olli wieder auf seinen Stammplatz als Libero und auf geht’s. Der erste Satz begann jedoch so, wie der letzte gegen Gryps endete. Wir kommen einfach nicht ins Spiel, die Annahme kommt, aber Zuspiel, Angriff und Block funktionieren einfach nicht. Vor allem bei Peter als Zuspieler häuften sich jetzt die Aussetzer – Der monatelange Trainingsrückstand konnte diesmal einfach nicht mehr kompensiert werden. Nachdem Satz 1 verloren ging, beschlossen wir wieder etwas zu ändern. Das erste Mal in dieser Saison stellten wir auf zwei Zuspieler um. Nicht schön, aber es funktionierte! Und so ist es dem guten alten Bad Sülzer „Dorfstil“ zu verdanken, dass wir das Spiel am Ende mit 3:1 nach Hause bringen. Am Ende fehlte Lok wohl auch die Spritzigkeit – ja der Tiebreak und seine Folgen...

Alles in allem, irgendwie noch mal gerade so mit nem blauen Auge davongekommen...

Am nächsten (für uns letzten) Spieltag der Saison gilt es in den Duellen mit den direkten Verfolgern alles klar zu machen. Bei zwei Niederlagen wäre die Meisterschaft wohl futsch. Grund genug um hoch motiviert und konzentriert zu Werke zu gehen. Eben einfach anders als an diesem Spieltag.

Mit dabei: Torsten Koppe, Christopher Drews, Oliver Schneider, Peter Haack, Karel G. und besonders Positiv hervorzuheben Jens Mehlich (Zweitzuspieler – super Job!) sowie (meiner Meinung nach) der Beste aus unseren Reihen (jedenfalls) an diesem Spieltag Sebastian Braun.

Weitere Infos unter: http://www.vfl.oliver-koelzow.de

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.