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Operation Walküre und die autofreie Indoor-Rally
Verbandsliga (Herren)

Von: Opi

Da Attentate gerade in Mode zu sein scheinen, erreichten erschreckend viele Mannschaftsteile nicht das „Blaue Wunder“ aka Halle 4 in Schönwalde 1. In der Woche zuvor wurde Ofen aus unserer Mitte genommen (ein Auto fuhr ihn an) und im letzten Training ging auch noch Simone von uns (nach suboptimaler Blockaktion ist eine seiner Fingerkuppen unbefristet beurlaubt). Unlängst davor hatte sich auch unser Verteilerkasten (Bummsi) in einem Blockduell vergriffen und laborierte an einer offenen Daumenluxation, die sich nur dank noch größerer Rückenschmerzen kurzfristig vergessen ließ. Damit waren wir zwar gänzlich ohne Auswechselmöglichkeit, aber auch ohne Wechselstress. Wismar erschien zu voran gerückter Stunde ebenfalls etwas dezimiert (ohne etatmäßigen Zuspieler), konnte sich aber über eine geeignete Aufstellung noch Gedanken machen, denn beim ersten Spiel des Tages waren zunächst Wismars Pfeifen gefragt - auch wenn vom Papier her der Sieger schon fest stand: eine laut krakeelende Truppe, deren Spruchsinnigkeit sich oft in Wohlgefallen auflöst: Turbine Greifswald-. Lediglich der Kampf zwischen austrainierten, ambitionierten Heißspornen und Übersicht wahrenden, vor Erfahrung strotzenden Haudegen musste entschieden werden. Zu welcher Gruppe sich Sieger oder Verlierer zählen, bleibt hier nur im Bereich des Spekulativen, allerdings legte die die zweite Turbine zuerst los und erlangte einen (von Turbine 1 nicht) gefühlten 4-5 Punktevorsprung, der erst zur 15 Punktemarke wieder egalisiert werden konnte. In schlafwandlerischer Sicherheit wurde ein Überholvorgang eingeleitet: Blinker setzen (eine abgerutschte Sprungaufgabe als Warnschuss), Schulterblick (eine zweite Sprungaufgabe findet keinen Annahmespieler, der sich zuständig fühlt), Lichthupe (alles, was angenommen werden kann, wird danach sofort weggeblockt) und auffahren (Side-out halten). Ist man dann auf Augenhöhe mit dem zu überholenden Fahrzeug wird der „metaphorische“ Stinkefinger gezeigt (sinnfreier Turbinespruch vorgetragen) und noch mal Gas gegeben (den letzten Punkt machen). Hat man genug Geschwindigkeit erreicht bzw. hat das überholte Vehikel einen Motorschaden erlitten, kann man den Wagen verkehrsberuhigt und emissionsarm ausrollen lassen. So geschehen in Satz 2 und 3. Ohne weitere einschneidende Erlebnisse verbrachten beide Turbinemannschaften ein einvernehmliches 3:0 zugunsten der ersten Vertretung.

Im zweiten Spiel ergab sich ein ähnliches Bild. Turbine 2 erarbeitete sich gegen Wismar einen 24:20 Vorsprung im ersten Satz, wurde aber auf den letzten Metern noch eingeholt und musste von da ab hinterher fahren.

Die dritte Begegnung des Tages blieb zumeist (neu für Turbine 1) ohne selbst auferlegte Verfolgungsjagden. Es gelang stetig dran zu bleiben und sogar ein wenig Rücklicht zu zeigen. Allerdings war Wismar aufgrund verschiedener Umstellungen gezwungener Maßen nur mit den Sommerreifen unterwegs, so dass wir unter den gegebenen Umständen auch nach einem 3:0 die karierte Flagge schwenkend erblickten.

Mit der Hoffnung auf baldige Rekonvaleszenz und Vervollständigung aller Spielerkader der Verbandsliga, sehen wir dem zweiten Rückrundenpunktspiel in diesem Jahr freudvoll entgegen.

Für Turbine fuhr: Jörg „ Lauda“ Mischkale, , Stephan „Massa“ Gielow, Daniel „Raikkonen“ Sprenger, Jan „Coulthard“ Putensen, Tobias „Häkkinen“ Leege und Daniel "Michael" Schuhmacher

Weitere Infos unter: http://www.nervencombo.de

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.