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Die Weihnachtslüge
Verbandsliga (Herren)

Von: pute

Zum zweiten Mal in dieser Saison kehrten wir Turbinekinder in die Sporthalle Danziger Strasse in Rostock ein, zum wiederholten Mal am heiligsten Tag der Woche: dem Sonntag. Ohne Kindergruppenerzieher Simon, der an diesem Wochenende dem familieneigenen Volleyballnachwuchs den Vorzug geben musste, ging es sofort mit dem Einspielen los. Die Halle war festlich mit Kunstschnee, gemeinhin auch als „Staub“ zu bezeichnen, unbewusst auf weihnachtlich getrimmt.

In ordnungsgemäß gepflegter Tracht, wie es sich für eine bevorstehende Bescherung gehört, startete unser Sechser in das spielerische Gedichtaufsagen gegen die zweite Vertretung des SV Warnemünde. Höflich und voller Sittsamkeit ersangen wir uns schnell einen luxuriösen Vorsprung gegen ziemlich konfus und ungefährlich agierende Gastgeber. Unsere Textsicherheit wurde massiv unterstützt durch gegnerische Schenkungen, die sich vor allem im Elementarbereich „Aufschlag“ vollzogen. Satz 1 wurde von uns souverän gewonnen, auch im darauf folgenden Durchgang setzte Warnemünde sein Lied vom Netztesten bei Aufgabe und Angriff konsequent fort. So viel devote Stetigkeit dürfte eine Freude für jeden Weihnachtsmann gewesen sein. Nachdem wir auch Satz 2 zünftig mit feinstem Geschenkpapier und Schleifchen verpackt hatten, wurde im 3. Satz situativ noch etwas improvisiert, bevor wir unser Ständchen mit 3:0 und einer erschreckend geringen Menge an ausgeschüttetem Adrenalin und Transpirat nach gut einer Stunde beendeten.

In eben diesem Zustand hektikfreien Herangehens begann unsere Darbietung gegen den SV Einheit Ueckermünde. Dies war nunmehr die vierte Begegnung in diesem Kalenderjahr: Landespokalfinale im Frühjahr, Verbandspokal im Herbst, Pokalvorrunde vor 2 Wochen und nun das Hinspiel in der Liga. Da wir mit grobschlächtigen Vierzeilern, auch Sprungaufgaben genannt, recht gut umgehen konnten, holte Ueckermünde schnell feinsinnige Weihnachtsreime in Form von üblen Floatern aus dem Ranzen und setzte uns damit gehörig zu. Gelang uns daraus eine adventsreife Annahme, so hielt Ueckermünde in der Folge gern seine Gedichtbücher über das Netz und bewies, dass kleine und alte Volleyballer in der Weihnachtszeit beim Blocken des öfteren mal über sich hinauswachsen können.

Nachdem wir in Schlaftrunkenheit ob des ersten Spiels die Sätze 1 und 2 unter den Ueckermünder Weihnachtsbaum gelegt hatten, stieg in uns der Unwille zur ständigen Artigkeit auf. In Satz 3 entfaltete unser Spiel dann die Wirkung eines frisch inhalierten Glühweins. Zart im Duft, aber hart im Abgang wurde der Ueckermünder Weihnachtsbaum nach allen Regeln der zerstörerischen Kunst zerfleddert und zerlegt, auf dass die Haffstädter mit 25:10 zum Lametta-Aufsammeln geschickt wurden. Da Glühwein bekanntermaßen ein Getränk ist, welches in mehreren Durchgängen genossen wird, ging es in eben diesem frisch-fröhlich-freien Ton weiter. Wir waren weiterhin in der Rolle des Rezitierenden, unsere Adventsverse katapultierten uns schnell zum 18:12.

Aber dann…man weiß ja, wie es um die dunkle Seite des Glühweins steht... Zu schnell weicht die aktivitätsfördernde Energieausschüttung einem taumelnden und strauchelnden Delirium. Unsere Aktionen verhedderten sich wieder zunehmend im Ueckermünder Einwickelpapier und auch unsere 23:19 Führung verhinderte überraschenderweise nicht, dass wir statt mit Schlitten und Rentieren in den Tiebreak einzufahren schlussendlich über Geschenkband stolperten und den Satz brav abgaben. Und somit den Ueckermünder Kellerkindern ein wichtiges Geschenk im Abstiegskampf machten.

Jedoch erwiesen sie sich im weiteren Verlauf des Tages als sehr sozial und da man in der Weihnachtszeit alles und jeden Anteil haben lässt, beschenkten sie im dritten Spiel des Tages den SV Warnemünde nach vorangegangenem Fünfsatzspiel mit 2 aromatischen Pluspunkten.

Aus unserer Sicht eignet sich fromme Bravheit nicht zwangsläufig zum Siegen. Bei der Mär vom Artigsein und der Weihnachtszeit muss es sich also um eine bewusste Fehlinformation, ein pädagogisches Druckmittel oder eine klassische Lüge zu handeln. Aber da der FS Wesenberg zuvor am Samstag doppelt brav zu sein schien, gehen wir als Herbst- und Weihnachtsmeister in die Ligapause. Auch ohne von selbigem getrunken zu haben, wird uns das „Glühweinphänomen“ eine Lehre sein.

Allen Volleyballern ein Frohes Fest, guten Rutsch und ein verletzungsfreies neues Jahr!

ESV Turbine Greifswald 1 mit: Gielow, Gürtler, Leege, Mischkale, Putensen, Schumacher, Sprenger

Weitere Infos unter: http;//www.turbine-greifswald.de

 

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.

                                                

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