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Endlich wieder Punktspiele
Bezirksklasse Ost (Herren)

Von: KG

Nachdem wir am 18.10. (spiel-)planmäßig aussetzen mussten und die Spiele vom 15.11. durch die gastgebende Mannschaft Gryps Greifwald kurzfristig abgesagt wurden, durften wir gestern (13.12.) endlich wieder an den Ball bzw. ans Netz. Seit dem letzten Spieltag (27.09.) waren mittlerweile gut zweieinhalb Monate vergangen.

Zunächst durften wir jedoch beobachten wie die Hausherren die favorisierten Mannen vom PSV ärgerten und bis auf den Tiebreak ebenwürdig waren.

Nach 1 Stunde 29 Minuten war es dann (endlich) soweit. Erster Gegner war der PSV Stralsund. Nachdem das Hinspiel keine Wünsche offen ließ, sollte uns das Rückspiel unsere Schwächen offenbaren. Dem Spielbericht vom PSV, der beiden Mannschaften eine "hohe Konzentration" zu Beginn der Partie bescheinigte möchte ich (jedenfalls in diesem Punkt) in aller Deutlichkeit widersprechen. Vor lauter Glückseeligkeit über den Spielbeginn vernachlässigten wir die Annahme, deren Streuung sich auch mit keinem mir bekannten geometrischen Gebilde beschreiben lässt. Nachdem wir uns "gefangen" hatten war der Satz bereits weg 8:15. Wir beschlossen uns schon mal für den zweiten Satz "warmzuspielen". Die leicht verbesserte Annahme offenbarte jedoch alsbald die nächste Schwäche: Das Zuspiel! Abermals (!) hatte sich unser Zuspieler zu wenig schlaf gegönnt und war in dieser Spielphase noch dabei, sich den Schlafsand aus den Augen zu reiben. Eigentlich ist es nur mit der erhöhten Fehlerquote auf Seite des PSV zu erklären, dass der Satz noch mal spannend wurde (23:24 bei eigenem Aufschlag). Nachdem aber der Aufschlag direkt ins Seitenaus befördert worden war, war der Satz endgültig entschieden. In Satz zwei führen wir, dank hoher Fehlerquote auf Gegners Seite, schnell mit 17:8. Kurzzeitig schien es so, als könnte es doch noch ein guter Tag werden. Doch statt befreit aufzuspielen mussten wir feststellen, dass auch unsere Angriffe nicht da ankamen, wo sie hingehören. Kurzum: Es klappte einfach gar nichts. Da der Vorsprung aber groß genug war, konnten wir den Satz noch mit 25:21 nach Hause retten. Trotz des Satzgewinns machte sich so langsam die Erkenntnis breit, dass wir mit dieser Form wohl nichts reißen könnten. Als der PSV im dritten Satz dann noch begann sich abzusetzen gab es kein halten mehr. Ganz zur Freude des Gegners lagen bei uns (vereinzelt) die Nerven blank und wir zerfleischten uns nun gegenseitig. Nachdem alle "ihr Fett weg hatten" ergaben wir uns völlig entnervt in unser Schicksal und gaben Satz drei und vier nahezu kampflos an den PSV ab. Fazit: Eine verdiente Niederlage.

Immerhin war uns klar, dass gegen Lok Stralsund eine deutliche Steigerung her musste. Zu Beginn des ersten Satz gelang uns das auch recht gut. Unsere Führung können wir konsequent ausbauen allerdings brechen wir zum Satzende wieder ein. Nur mit Glück konnten wir den Satz mit 26:24 noch für uns entscheiden. In Satz zwei hatte dann auch endlich unser Zuspieler ausgeschlafen. Ohne größere Probleme geht der Satz mit 25:15 an uns. In Satz drei laufen wir dann lange einem anfänglichen Rückstand hinterher, können aber zum 20:20 ausgleichen und verlieren trotzdem noch mit 23:25. In Satz vier geben wir kämpferisch noch mal alles und gewinnen verdient Satz und Spiel, schön ist aber trotzdem was anderes...

Von hier aus beste Genesungswünsche an unseren Kapitän, der gestern noch mit "eitriger Angina" im Bett lag. Vielleicht wäre es durchaus hilfreich gewesen, den einen oder anderen Wechselspieler (natürlich kein Vorwurf an Torsten) dabei zu haben - Hatten wir aber nicht!

Auf der abendlichen Weihnachtsfeier wurde der Spieltag dann ausgiebig ausgewertet und die Erinnerungen ans erste Spiel hinuntergespült.

Zum Einsatz kamen: Jens Mehlich, Mirko Schulz, Sebastian Braun, Christopher Drews, Oliver Schneider (Libero), Peter Haack und Karel G.

Weitere Infos unter: http://www.vfl.oliver-koelzow.de/

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.