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So schreitet in dem engen Bretterhaus - den ganzen Kreis der Schöpfung aus Verbandsliga (Herren)
Von: Opi Zur Uraufführung des Turbinegastspiels im Landespokal 2008/2009 reiste unsere Nervencombo nach Ückermünde - der Perle am Haff und inoffizielle Kulturmetropole für Kleinkunst. Damit endlich auch die Möglichkeit für uns das legendäre Schauspielhaus en miniature, die „Hall of Fame“ der gastgebenden Ückermünder kennen zu lernen. Die Ückermünder Bretter, die die Welt bedeuten, wurden ja bereits von anderen Spielgruppen respektvoll zitiert (vgl. auch: „Hall of Shame“). Und in der Tat, die Größenverhältnisse vor Ort vermittelten sofort eine gewisse Übersichtlichkeit. Die Nähe zum Publikum war dem Erbauer dieser Bühne außerordentlich wichtig und wären wir nicht in Einfachbesetzung aller Rollen angereist, so hätten unsere Souffleusen Erfrischungsgetränke direkt von den Rängen ins Spielfeld reichen können.
Das leibliche Wohl blieb übrigens trotzdem nicht auf der Strecke, denn unsere Gastgeber boten zwischen den Akten in angenehm familiärer Atmosphäre Hopfen-Malz-Getränke mit passender Magenbeilage im nah gelegenen Bühnengraben an. Zurück zu den „Stellgrößen“: Die luxuriösen räumlichen Weiten der Umkleiden und der Flure, welche dorthin führten, standen im spürbaren Kontrast zur Höhe der Hallendecke. Nach nur wenigen ersten Ballkontakten im Zuge des präkonzertanten Warmspielens wurde klar, dass es hier nicht wie sonst üblich nur darum ging, Bälle auf dem gegnerischen Boden unterzubringen, sondern auch erfolgreich an der Decke vorbei, wodurch das Hohe C (in Form einer Passflugkurve) auch verwehrt blieb. Die Auslosung ergab, dass wir als erstes „an die Decke gehen“ durften, zunächst in einer Ouvertüre gegen die Schausteller der HSG Uni Rostock 1, welche als Herbstmeister aus der Landesliga angereist waren. Im Anschluss daran das Varieté gegen SV Einheit Ückermünde, die, wie wir wussten, ihr Spiel in einzigartiger Synergie an die Hallendimension angepasst haben und in dieser ökologischen Nische vor ausverkauftem Haus auch durchaus sehr erfolgreich aufspielen. Ohne die üblichen Zählerstände als Beweisanlage diesem Opernführer beizulegen, lässt sich doch sagen, dass unsere zwei Bühnenstücke von verblüffend ähnlichen Handlungssträngen durchzogen waren. Sogar in den einzelnen Akten gab es Deja-vu Erlebnisse: In stoischem Adagio mimten wir den Scheintod zu Beginn eines jeden Satzes und überließen die Aufführung auch in finalen Szenen gern dem Gegenüber. Schon zu jenem Zeitpunkt endeten viele Spielzüge an der Deckenkulisse und da sich die unsere Textsicherheit in allen spielerischen Bereichen in Grenzen hielt (Lampenfieber?), entschieden wir uns ganze Passagen bei Annahme, Zuspiel und Angriff zu übergehen und zu streichen. Unsere Kontertaktik bestand von nun an darin, die Gegner zu animieren, von sich aus den Ball dramatisch an die Decke zu baggern. Das gelang, u.a. höchst einfühlsam und theatralisch inszeniert durch Onkel Stephan, am besten mit Sprungaufgaben. Mit 3:1 und 3:0 ließen wir dann hinter uns den Vorhang fallen. Im dritten Drama des Tages boten die Gastgeber allen Zuschauern nochmals ein Intermezzo aus variablem und kreativ aufgebautem Angriffspiel und erbrachten damit den Beweis, dass mithilfe von Improvisationstheater auch auf flachen Bühnen mit hohem Niveau intendiert werden kann. Für die Turbine-Nervencombo spielten in den folgenden Rollen: Jörg „Harlekin“ Mischkale,
Stephan „Dr. Faust“ Gielow,
Daniel „Wilhelm Tell“ Sprenger,
Jan „Parzival“ Putensen,
Rene „Hamlet“ Simon,
Tobias „Freischütz” Leege Weitere Infos unter: http://www.nervencombo.de Aufschlag zur Deckenannahme I: Tobias aka "Freischütz" |
Aufschlag zur Deckenannahme II: Bummsi aka "Harlekin" |
Aufschlag zur Deckenannahme III: Daniel aka "Wilhelm Tell" |
Aufschlag zur Deckenannahme IV: Onkel Stephan aka "Dr Faust" |
auch der Freischütz im Zwang flacher Pässe |
Pute aka "Parzival"und der flache Paß - warum Bummsi da überhaupt noch nach oben schaut? |
Herr Simon aka "Hamlet" beim virtuosen Blockanschlagen |
Zersprenger verneigt sich vorm Publikum, Pute hat noch ein paar Töne übrig |
Nervencombo interpretiert freilaufende Tannenbäume |
Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des
jeweiligen Verfassers wieder.
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