Rövi und der Hoffenheim-Effekt
Bezirksliga Ost (Herren)

Von: Phlip

Als Neuling mischt Rövershagen die Bezirksliga Ost auf. Nach den ersten 6 Spielen schmetterten sich die Heideblockers an die Tabellenspitze. Aber erstmal der Reihe nach.

Am Morgen des 15. November machte sich eine überschaubare aber gut ausgeschlafene Achter-Meute auf den kurzen Weg zum Auswärtsspiel beim SV Warnow 90. Schön, dass Marc uns trotz Krankheit von der Bank aus unterstützte. Als dritte Mannschaft reiste der 1.VC Stralsund 2 an. Als Schiedsgericht hatten wir zunächst die Gelegenheit, etwas Gegner-Analyse zu betreiben. Überraschend deutlich setzten sich dabei die erfahrenen Stralsunder gegen den Gastgeber mit 3:0 durch. Für unser erstes Spiel des Tages gegen Stralsund waren wir also gewarnt.

Dementsprechend konzentriert nahmen wir den ersten Satz in Angriff. Und das mit Erfolg. Von Beginn an gingen wir in Führung und konnten uns Punkt um Punkt absetzen. Über 6:4, 15:12 und 22:17 gewannen wir mit solider Spielweise Satz 1. Im Zweiten war solide nicht mehr gut genug. Die Stralsunder kamen nun besser ins Spiel. Wir hingegen verpennten den Satzbeginn komplett. Auf 14:6 zogen die Stralsunder davon. Nicht nachvollziehbare Unsicherheiten bei der Rotation taten ihr Übriges. Auch wenn wir zum Ende wieder etwas besser in Schwung kamen, ging der Satz mit 25:19 verdient an Stralsund. 1:1. Der Satzverlust und der Ärger über unsere eigenen Leistung schienen uns aber erst so richtig zu motivieren. Denn im dritten Satz ging richtig die Post ab. Mit konzentrierten Aufgaben und variablen Angriffe setzten wir den Gegner unter Druck. Und auch bei der Annahme und der Blockarbeit lief es einfach. Für die Stralsunder gab es kaum ein Durchkommen und damit Nichts zu holen. 25:8 und 2:1 für uns. In Satz 4 machten die Hansestädter aber von Beginn klar, dass der dritte Satz wirklich nur ein Ausrutscher war. Engagiert und routiniert gingen sie im 4. Durchgang zur Sache. Es entwickelte sich ein knappes Spiel, das die Straslunder bis zum Zwischenstand von 14:11 zu ihren Gunsten gestalten konnten. Doch dann kam ein Bruch ins Stralsunder Spiel. Wir drehten den Satz und sicherten uns mit einem 25:19 den 3:1 Spielgewinn.

Im zweiten Spiel standen wir dem SV Warnow 90 gegenüber, den wir schon aus dem Pokal kannten. Damals gab es ein 2:0 für uns. Aber das Spiel war enger, als es das Ergebnis vermuten lässt. Wir wussten also, dass uns eine schwere Aufgabe erwartete. Satz 1 verlief ähnlich wie der erste Satz aus dem Stralsund-Spiel. Stetig aber unspektakulär holten wir die Punkte und konnten uns einen Vorsprung erspielen.Über 8:5, 12:6 und 23:15 gewannen wir diesen Durchgang mit 25:17. Und auch den Zweiten entschieden wir mit 25:19 für uns. Aber wie das immer so ist: Wenn man gewinnt, aber nicht so richtig weiß warum, schleichen sich Unkonzentriertheiten ein. Und da auch die Rostocker nicht ohne Kampf und mit 0:4 Punkten ihren Heim-Spieltag beenden wollten, mussten wir nach dem verdienten 25:22 für Warnow 90 in den 4. Satz. Es ging hin und her. Keines der beiden Teams konnte sich absetzen. So drohte uns bis zum Stand von 18:18 der Tiebreak. Martin schien jedoch etwas dagegen zu haben. Mit einer tollen Aufschlagserie legte er den Grundstein für den Satz und damit den Spielgewinn. Am Ende hieß es 25:18 und 3:1. Damit waren 4 Punkte aus der Fremde entführt. Klar wurde aber auch, dass die Liga unheimlich eng ist. Jeder kann hier jeden schlagen. Eine Erfahrung, die wir so aus der Vorsaison nicht kannten.

Das I-Tüpfelchen auf den erfolgreichen Spieltag, gab es dann am Abend. Beim Blick auf die VMV-Tabelle fanden wir uns plötzlich ganz oben wieder. Die Heideblockers dürfen jetzt bis zum 14.Dezember Höhenluft in der Bezirksliga Ost schnuppern. Dann geht es in Putbus gegen den SV und die TSG Zingst.

Wieder ein Dankeschön an die mitgereisten Fans. Ihr habt uns wie immer toll unterstützt. Und wir würden uns freuen, wenn ihr auch in Putbus so zahlreich dabei seid.

Für Rövershagen spielten: Martin, Axi, Mapo, Kay, Joost, Mimi, Philipp, Stefan