Ranglistenturnier Ahlbeck (Juli 2000)

Irgendwie soll es in diesem Jahr wohl nie am gesamten Wochenende schön sein. Wie schon bei den letzten Turnieren war das Wetter am Samstag eher schlecht: kalt, windig und zwischendurch gab es auch einige Regentropfen. Teilweise war der Wind so stark, daß aufgrund des Wellenganges sogar das Baden durch die Wasserwacht verboten war. Am Sonntag wurden die Verbliebenen dann mit bestem Strandwetter entlohnt: Der Wind ließ nach, am Himmel wurden fast keine Wolken gesichtet, man brauchte tatsächlich mal wieder Sonnencreme.

Das Ahlbecker Org-Team um Ralf Heiden leistete aus meiner Sicht sehr gute Arbeit. Aber auch bei diesem Turnier gab es einige Schönheitsfehler: Da die Staffeln bereits vor dem Turnier zusammengelost waren, konnte man nicht mehr auf nicht angetretene Teams reagieren. So kam es sowohl bei den Herren als auch bei den Damen vor, daß in einigen Staffeln nur 4 Teams antraten, während andere Staffeln mit 6 Teams ausgebucht waren. Hier hätte man etwas flexibler reagieren können. Trotz allem war der Zeitplan niemals gefährdet, bei beiden Geschlechtern wurden die ersten beiden Runden im 24er Doppel-KO noch am Samstag gespielt.

Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren war das Feld sehr gut besetzt. Bei den Damen kam es zu einer kleinen Überraschung, als die "Quietsche-Entchen" vom Köpenicker SC (Kulawick/Ludwig) im Halbfinale das an Eins gesetzte Team Schmitz/Gnieser schlugen. Letztere konnten sich dann im Spiel um Platz 3 gegen Lehmann/Diedrich durchsetzen, während die Köpenicker sich im Finale dem Team Schmidt-Ott/Lehmann recht deutlich geschlagen geben mußten. Eve und Heike freuten sich damit über ihren ersten Turniersieg in diesem Jahr, die Quietsche-Entchen aber nicht minder kreischend über ihren zweiten Platz - herzlichen Glückwunsch!

Das Turnier der Herren wurde von Karsten Bollow und Mario Kuß recht deutlich dominiert. Ohne große Probleme drangen sie bis in das Finale vor, wo sie gegen Frank Thiessenhusen und Konstantin Wulff antreten mußten. Erst beim Zwischenstand von 14:1 (!!!) konnten letztere ihre Nervosität etwas ablegen und unter dem Beifall der Zuschauer noch ihr Können unter Beweis stellen. Letztlich siegten Bollow/Kuß mit 14:8. Das Spiel um Platz 3 war ein rein Berliner Duell. Schuhwerk/Steinke mußten sich den größenmäßig deutlich unterlegenen Grabbert/Stangneth nach sehenswertem und kräfteraubenden Spiel knapp geschlagen geben.

Vielleicht noch eine kleinere Episoden am Rande: Eigentlich ja eine tolle Idee, mit dem Segelboot anzureisen. Nur schade, wenn dann der Wellengang ein Ankern vor der Küste unmöglich macht. Bitter vor allem für Torsten, der Mitten in der Nacht vom Freitag zum Samstag (5:30 Uhr!?) wie ein Flüchtling seine Klamotten in Müllsäcke packen mußte und versuchte, diese schwimmend trocken vom Boot an den Strand zu bekommen... Schön, daß er überhaupt das Ufer erreicht hat!

Bilder vom Turnierwochenende gibts in der Bildergalerie!