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04.11.2012 Doberaner SV - "Der Bann ist gebrochen!"
Verbandsliga (Damen)

Von: Dusi

Am vergangenen Samstag durften wir uns wieder einmal freuen, unser liebstes Spielgerät über die Netzmaschen zu „werfen“. Der Weg führte uns in das 2-Stunden entfernte Neustrelitz.

Für diesen Spieltag oblag dem Gastgeber PSV Neustrelitz ohne Frage die Favoritenrolle für alle Partien. Vom Tabellenersten erwartete man zwei Siege. Ihre Dominanz demonstrierten sie mit Bravour mittels zwei eindeutigen Spielentscheidungen von jeweils 3:0. Weder der SC Neubrandenburg, noch wir konnten ihrem Spiel Einhalt gebieten. Zu Recht steht dieses Team an der Spitze der Verbandsliga!

Das für uns wichtigere Match des Tages gegen die jungen Damen vom SC Neubrandenburg, sollte uns wieder einmal auf eine harte Probe stellen.

Zu Beginn starteten wir relativ konstant und mit viel Willen ein gutes Ergebnis abzuliefern. Trotz weiterer erheblicher Einbußen im Kader, sah unser Trainer Wolfgang Freitag eine gute Chance unseren Tabellenplatz zu verbessern. Der Spielstand von 25:19 des ersten Satzes brachte uns diesem Ziel ein wenig näher.

Doch Neubrandenburg schlief nicht. Auch sie wollten gewinnen. Im Folgenden ließen sie uns weniger Möglichkeiten unsere Angriffe in ihrem Feld zu platzieren. Wir hatten deutlich mehr Mühe der Spielgestaltung des SC Parole zu bieten. Mit druckvollen Sprungaufschlägen brachten sie unsere Annahmereihe häufig aus dem Konzept und konnten den Punkteabstand vergrößern. Mit Kampf und Spielgeist arbeiteten wir uns abermals heran.

Jedoch reichte es nicht aus. In Sätzen stand es 2:1 für den SC Neubrandenburg. In jedem unserer Köpfe machte es nun „Klick“: Um zu siegen, müssen wir erneut ein Fünf-Satz-Spiel hinter uns bringen! Zum Glück waren wir mittlerweile geübt in dieser Situation. Ohne Scheu spielten wir im vierten Durchgang auf. Solide Blockarbeit von Laura Gebert und Christin Adam verhinderte oftmals einen Erfolg des gegnerischen Angreifers. Schlussendlich brachten drei gefährliche Aufschläge von Sandra Hacke das Ergebnis von 25:16 für uns und verhalf uns alle in den fünften und entscheidenden Satz.

Typisch Doberaner SV, verschliefen wir erstmal komplett den Anfang. Auch nach einem deutlichen Weckruf unseres Trainers mit einer Auszeit bei 2:5 gegen uns, gönnten wir unserem Gegner weitere drei Punkte. Der Stand beim Seitenwechsel verhieß nichts Gutes. Der SC Neubrandenburg führte mit 8:3.

Doch es war noch lange nicht beendet. Mit dem Wechsel erwachte unser Kampfgeist zum Leben und mit voller Kraft gingen wir wieder voran. Unser Spielaufbau kam besser zusammen und diese Sicherheit brachte nun Neubrandenburg aus dem Konzept. Die komplette Wende brachte erneut Sandra Hacke mit ihren Aufschlägen, die unsere Gegnerinnen häufig direkt in der Annahme scheitern ließ. Bei einem Punktestand von 11:9 zwangen wir den Trainer von Neubrandenburg zu seiner zweiten Auszeit. Aber selbst diese Taktik sollte uns den Sieg nicht mehr nehmen. Mit einem für uns glücklichen Ende von 15:12 trennten wir uns, mit einem freundlichen Handschlag am Netz, von den jungen Neubrandenburgerinnen. Nach vier verlorenen Fünf-Satz-Spielen, konnten wir den Bann endlich brechen! Der Sieg war unser! Nach einem anstrengenden 3:2 durften wir zwei Punkte mit nach Hause nehmen.

Im Fazit endete der Tag wie gewünscht. Die Niederlage gegen Neustrelitz haben wir einkalkuliert und der Sieg gegen Neubrandenburg war angestrebt. Demnach 100%. Aber selbstverständlich denkt der Trainer tiefgründiger. Wir wissen, dass viel Arbeit noch vor uns liegt und gehen mit freudiger Erwartung diesen Weg.

Für den DSV spielten: Karolin Schlensog, Fiona Preisinger, Sandra Hacke, Kathleen Hartmann, Susan Jenss, Laura Gebert, Christin Adam, Sarah Lagnaoui, Anna-Lena Kipp, Susan Kords

Weitere Infos unter: www.doberan-volleyball.de

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.