Sechs MV-Teams lösten DM-Tickets

Die U20-Mädchen des Schweriner SC und des 1. VC Parchim spielten in Kiel in der Gruppe A bzw. B. Beide beendeten die Gruppenphase mit jeweils zwei Siegen. Sie überstanden auch das Halbfinale als Sieger und mussten im Finale gegeneinander antreten. Parchim unterlag 0:2, fährt als Zweitplatzierter aber ebenfalls zur DM nach Sonthofen. Coach Ingo Achtelik nahm die Glückwünsche seiner Kollegen gern entgegen.

Bart Jan van der Mark, der die SSC-Mannschaft als Coach betreute, ist mit dem Ergebnis und dem Auftritt seiner Mädels in Kiel sehr zufrieden. „Leider konnte ich nicht mit der verletzten Lea Hartmann als Libero anreisen. Ich habe dafür Anna Lena Vogel mitgenommen, die in der Altersgruppe U16 spielt. Sie spielte am Sonnabend und machte ihre Sache gut. Am Sonntag reiste überraschend Elisa Lohmann an, die tags zuvor in Stuttgart mit der ersten Mannschaft das Playoff-Halbfinale bestritten hatte. Es war schön für uns, sie in der Endphase des Turniers einsetzen zu können. Man spürt daran auch, dass bei uns die Ausbildungslinie funktioniert. Die Jüngeren wie Anna Lena werden gut aufgenommen. Das kann die Mannschaft nur besser machen.“

Altmeister Horst „Willi“ Holz führte die U20 Jungen des Schweriner SC nach Kiel. Auch der SV Warnemünde war angereist. Der SSC schloss die Gruppenphase mit zwei Siegen ab. Warnemünde ging mit zwei Punkten in die Zwischenrunde, verlor dann aber gegen Finkenwerder 1:2 und zog auch im Spiel um Platz fünf gegen Eckernförde den Kürzeren. Der SSC kam ins Finale und musste sich dem Eimsbütteler TV 1:2 beugen. Platz 2 reicht für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. „Willi“ Holz schien nicht ganz so zufrieden zu sein mit dem zweiten Platz seiner Mannschaft. „Wir haben im ersten Spiel gegen den SC Strande im ersten Satz keine Luft rangelassen, dann aber die Zügel schleifen lassen. Wir gewannen das Spiel. Das ist für einen Turnierstart immer etwas Besonderes.“ Als Gruppenerster ging es in die Zwischenrunde. Mit dem Sieg über Finkenwerder wurde das Halbfinale erreicht. Der Satzverlauf war für den Coach kurios. Das 9:3 für Finkenwerder konnte in den 25:22-Satzgewinn für den SSC umgewandelt werden. Im Finale hatte das Team dann Eimsbüttel vor der Brust. „Die sind klarer durchs Turnier gegangen und haben verdient gewonnen“, meinte Horst Holst. Sein Fazit: „Wenn man in der A-Jugend vorne mitspielen will, reicht das, was wir gezeigt haben, noch nicht ganz.“ Trotzdem: die Fahrkarte zur Deutschen Meisterschaft ist gesichert.

Geesthacht hieß der Spielort für die Norddeutsche Meisterschaft U16. Gleich fünf Mannschaften präsentierten hier den Landesverband M-V: der Rehnaer SV, der ESV Turbine Greifswald und der Schweriner SC bei den Jungen, der 1. VC Parchim und der SC Neubrandenburg bei den Mädchen. Die Schweriner Jungs mit ihrem Trainer Thomas Eichhoff wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und holten sich den Norddeutschen Meistertitel mit einer überzeugenden Vorstellung im Finale gegen den Kieler TV.