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2. Spieltag – Tabellenführung erobert
Landesklasse Nord (Damen)

Von: MS

3 Wochen nach dem 1. Spieltag in der noch jungen Landesklassen-Saison und den beiden Siegen gegen Sanitz und Laage, stand schon der nächste schwere Wettkampftag auf dem Programm. Mit der aus der Landesliga abgestiegenen Vertretung des Doberaner SV und dem jungen aufstrebenden Team der HSG Uni Rostock III wurden zwei harte Brocken erwartet.

In den nur 6 verbliebenen Trainingseinheiten zwischen Spieltag 1 und 2 blieb keine Zeit, um die Siege des ersten Spieltags zu genießen. Konzentriert und mit klarer Blickrichtung nach vorne agierten die Spielerinnen des SV Warnow während des Trainings. In Hinblick auf das Spiel gegen den Tabellenführer und klaren Aufstiegsfavoriten aus Doberan konnte eigens hierfür die Landesliga-Mannschaft vom SV Hafen Rostock zu einem Vorbereitungsspiel gewonnen werden. Das höchst aufschlussreiche Testspiel unmittelbar vor dem 2. Spieltag wurde intensiv genutzt, um die eigenen Schwächen zu separieren und an diesen zu arbeiten.

Hoch motiviert und mit ungeahntem Mannschaftszusammenhalt ging es direkt im ersten Spiel dieses Spieltags gegen den bereits angesprochenen Doberaner SV. Äußerst konzentriert startete das Team des SV Warnow in die Begegnung. Schnell konnte man sich einen Vorsprung herausarbeiten. Die Defensive leistete ein ums andere Mal herausragende Arbeit. So gelang es den Doberanern nur selten, mit ihren sonst sehr souverän auftretenden Angreifern, direkte Punkte zu erzielen. Die Mannschaft des SV Warnow konterte ein ums andere Mal die Angriffsversuche und spielte sich schnell in einen Rausch. Auf Seiten des Doberaner SV gelang immer weniger. Hochverdient sicherte man sich diesen Durchgang überlegen mit 25:9.

Im zweiten Satz passte sich der Gegner wie auch schon im Spiel gegen Sanitz dem schnellen und dynamischen Spiel des SV Warnow an. Unnötige „unforced errors“ machten es der Mannschaft des SV Warnow schwierig den richtigen Spielrhythmus zu finden. Kleinere Stellungsfehler sowie Ungenauigkeiten waren es im Endeffekt, die den nicht unverdienten Satzverlust für die Warnow 90 Damen bedeutete (24:26).

Nach kleineren taktischen Berichtigungen startete der 3.Satz. Der Rhythmus und die Fokussierung waren nun wieder deutlicher zu erkennen. Häufig konnte aus stabiler Defensive heraus das erste Tempo genutzt werden, um die in der Annahme nicht immer sicher wirkende Doberaner Mannschaft in Bedrängnis zu bringen. Der dritte Satz konnte in der Folge mit 25:17 gewonnen werden.

Satz Nummer vier begann recht ähnlich. Doberan agierte einfallslos und ohne große Durchschlagskraft im Angriff. Die gelungene Blockarbeit auf Seiten des SV Warnow 90 bildete den Grundstein zum Gewinn des vierten Satzes. Unspektakulär endete das Spiel hochverdient mit 25:22 für den SV Warnow 90 und wurde von den anwesenden Zuschauern mit viel lobenden Worten versüßt.

Spiel Nummer 2 dieses Tages bestritten die HSG Uni Rostock III und der bereits erwähnte Doberaner SV. In einer umkämpften Partie konnten die deutlich jüngeren und unerfahrenen Spieler der HSG lange mithalten und spielten 5 starke Sätze. Nicht unverdient gewann am Ende die Mannschaft aus Doberan diesen Volleyball-Krimi.

Sichtlich gewarnt vom Auftritt der HSG Damen begann auch Spiel 3 zwischen dem SV Warnow und der HSG. Das leicht veränderte Team des SV Warnow gab sich aber zu keiner Zeit irgendwelche Blöße und spielte die Sätze souverän mit 3:0 (25:20,25:14,25:20)herunter. Personell bekamen alle Spielerinnen des SV Warnow Einsatzzeit und zeigten, dass nicht nur die mannschaftliche Geschlossenheit sondern auch die starke Ausgeglichenheit im Kader heute den Unterschied zwischen den anwesenden Mannschaften machte.

Fazit: Mit Hilfe der Zuschauer, der klareren Mannschaftsstruktur und aufgrund des breiten, ausgeglichenen Kaders konnte die Tabellenführung verdient zum SV Warnow geholt werden. Kein Spieler steht allein im Mittelpunkt, jeder sieht sich als Teil eines Ganzen, als ein Prozess, in dem es immer darum geht, auf den Punkt die optimalste Teamleistung abzurufen. Nun muss das Team beweisen, dass diese temporäre Momentaufnahme (Tabellenführung) keine Eintagsfliege ist und dass man auch mit den kommenden, anstehenden Aufgaben umzugehen weiß.

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.