Beachcup Binz (22./23.06.2013)

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Und hier der Turnier-Bericht der Dank Ninja nicht nur schnell sonder auch Interessant zu lesen ist ;)   

Etwas deplatziert wirkte sie schon, die dreistöckige Tribüne, die am Sonntagabend den Strandabschnitt Nilpferd 51 in Richtung Prora schmückte. So mancher Urlauber wird sich gefragt haben, was es wohl auf sich hat mit diesem Ungetüm, das verlassen im Licht der untergehenden Sonne stand und vor dem neun sportlich gekleideten Männer und Frauen verstreut im Sand lagen, die einen kleinen schwarzen Hund dabei beobachteten, wie er unablässig kraterartige Löcher in den Sand buddelte.

Sie alle wollten sich noch nicht trennen von dem Strandabschnitt, auf dessen Sand nur wenige Stunden zuvor die packenden Finalspiele des wiederbelebten Ranglistenturniers der VMV-Serie in Binz ausgetragen wurden. (Alle, bis auf die Tribüne, die konnte nur aus eigener Kraft nicht weg.)  

Nach monatelanger Planung ging es am Samstag früh endlich los: 164 Spieler, aufgeteilt in 35 Damen- und 47 Herren-Teams, fanden ihren Weg an den Strand mit dem kleinen dicken Nilpferd auf dem Schild. Für die Irrungen bei der Suche nach dem Parkplatz möchte sich das Organisations-Komitee entschuldigen, die Ausschilderung bietet augenscheinlich noch Raum für Verbesserungen.

Nichtsdestotrotz konnten die Spiele pünktlich beginnen, was nicht zuletzt daran lag, dass bis auf ein Team alle gemeldeten Spieler erschienen sind. Begleitet von Magischer Musik und Petermännlichem Kommentar starteten die 6 Damen- und 8 Herrenstaffeln bei 24 Grad und strahlendem Sonnenschein in die Vorrunde. Möglicherweise setzten die dargebotenen Fischbrötchen und Bratwürste in den darauffolgenden Stunden ungeahnte Energien frei, denn anders lässt sich kaum erklären, wie es den Damen gelang, die 6er Staffeln auf einem Feld im gleichen Tempo auszutragen, wie die Herren für die gleiche Anzahl an Spielen auf anderthalb Felder brauchten.

Das 24er Double-Out konnte somit zeitgleich gestartet werden. Nach zwei Runden war aber erst einmal Schluss, denn die Lautsprecherboxen und die diversen alkoholhaltigen Kaltgetränke warteten ebenfalls auf ihren Einsatz. Der kratzbürstigen Klo-Mann mit dem Handfeger weigerte sich zwar trotz guten Zuredens und vorangegangener Bezahlung, seine heilige Ortschaft auch in den Abendstunden für die Beachgemeinde zu öffnen, doch mit einem kleinen Trick fanden die diversen Cuba Libre schließlich doch noch ihren vorbestimmten Weg in die Kanalisation. Allerdings nicht, ohne vorher ordentlich für Stimmung zu sorgen.

Am nächsten Morgen blieb nach drei Stunden Schlaf allerdings nur noch das Gefühl einer toten Ratte im Mund sowie ein riesigen Kater am Nilpferd 51. Das ganze Getier schwächte leider unsere Konzentration, so dass wir kurzzeitig den Kontakt zum Wettergott verloren und dadurch eine ungeplante Verzögerung im Turnierablauf verursachten. Schnell war Petrus aber gezähmt, sodass die zahlreichen Besucher die spannenden Partien wieder bei dem für Binz typischen Sonnenschein genießen konnten. Im A-Cup der Frauen bahnten sich überraschend die beiden Berlinerinnen Isabelle Wächter und Sarah Zigan ihren Weg ins Halbfinale, wo sie nur knapp an Wiebke Kotthoff und Kathrin Schumann scheiterten. Im zweiten Halbfinale konnten sich Insa Brychzy und Jennifer Scharmacher gegen die Landesmeister von 2012, Romy Richter und Hanna Milimonka durchsetzen, bevor sie hüpfend und jubilierend auch das Finale für sich entschieden. Romy und Hanna staubten als Drittplatzierte noch einen der hübschen gläsernen Pokale ab, beziehungsweise könnten sie ihn in Zukunft abstauben ­ wenn ich das gute Stück nicht in Binz vergessen hätte. Ich glaube, ich sollte den nach Berlin mitnehmen. Aber keine Sorge Mädels, ihr bekommt ihn noch, legt den Staubwedel schon mal bereit.

Bei den Männern ging es eher landwirtschaftlich zu, denn zunächst konnte man das Feld vor lauter Rüben kaum sehen. Am Ende setzte sich schließlich die älteste der dickfleischigen Pfahlwurzel unter Zuhilfenahme eines hochgewachsenen Bullen durch und verwies Paul Rudoph mit Konrad Jagusch auf den zweiten Platz. Daniel Sprenger und Sascha Krieblin waren erfolgreicher im Rüben ziehen (Spielanleitung anbei: http://spiel-und-kind.de/spiele/ruebenziehen.html). Sie sicherten sich Platz drei vor Jörg Rübensam und Jonas Hessling. Vielleicht sollten sich die anderen Rüben auch mal einen Bullen zulegen, nach Spielerstimmen zu urteilen könnte sich daraus eine vielversprechende eheähnliche Partnerschaft entwickeln.

 Doch auch die spannenden Begegnungen im C-Cup sollen Erwähnung finden, auch wenn das Finale der Männer am Ende etwas unglücklich der Siegerehrung weichen musste. Dafür möchte sich das Orga-Team noch einmal bei den vier Spielern entschuldigen, die in drei Sätzen eine ausgesprochen ansehnliche Partie zeigten. Matthias Miersch, der am Freitag noch tatkräftig mit seiner Expertise beim Netzaufbau unterstützte, belegte mit seinem Bruder Andreas den zweiten Platz hinter Thomas Wegner und Andreas Trabhardt. Bei den Damen setzten sich Daniela Wollmach und Magdalena Vadersen gegen Christin Rupprecht und Katja Nowroth durch.

 Es folgte noch eine kleine Ansprache des Bürgermeisters und schon war vorbei, was über Monate mit viel Liebe zum Detail geplant wurde. Wir hoffen, Euch hat es in Binz gefallen und laden Euch ein, im nächsten Jahr wiederzukommen, an den Strandabschnitt 51, wo das kleine Nilpferd bereits auf Euch wartet.

 Von Ninja 

VIELEN DANK noch einmal an alle Sponsoren und Helfer, die uns die Durchführung dieses Turnier durch ihre Unterstützung ermöglicht haben.

Sponsoren: Kurverwaltung der Gemeine Binz
Seehotel Binz-Therme
Pharmasports
Enlite-Unternehmensberatung
Insel-Gerüstbau
Oehmchen-Optik
Auto-Eggert
Jagdschlossexpress
Hadiko Kreativ Media
Backerei Peters
Malowana
Naturerbezentrum